Bund gegen Missbrauch der Tiere feiert seinen 100. Geburtstag

Seit einem Jahrhundert engagiert der Bund gegen Missbrauch der Tiere (bmt) sich nun schon für den Schutz der Tiere in unserer Gesellschaft. Was als Zusammenschluss gegen Tierversuche begann, ist zu einer festen Instanz im deutschen Tierschutz geworden. Auch Naturschutzverbände wie die BSH kooperieren mit dem bmt.

Im Jahr 1922 als „Bund gegen Vivisektion“ gegründet, wurde er wie andere Tierschutzorganisationen im Dritten Reich gleichgeschaltet, was einem Verbot gleichkam. Nach dem 2. Weltkrieg kam es zur Neugründung des Vereins. Doch sollte das Engagement der Tierschützer sollte nun nicht mehr allein den Tieren gelten, die in Versuchslaboren leiden, sondern vielmehr allen Tieren. Somit musste auch ein neuer Name her, der dieses Ziel benennt: Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V., kurz: „bmt“. Heute ist der bmt mit 15 Standorten im gesamten Bundesgebiet vertreten. Die zehn vereinseigenen Tierheime bilden das Zentrum der ganzheitlichen Tierschutzarbeit, die politisches Engagement und praktischen Tierschutz auf einzigartige in den bmt-Tierheimen finden Tiere in Not einen Unterschlupf und werden von fachkundigen Tierpflegern bis zur Vermittlung in ein passendes Zuhause individuell und liebevoll versorgt. Pro Jahr finden hier 4.000 Heimtiere den Weg in ein neues Leben.

Daneben setzt sich der bmt für rechtliche Verbesserungen im Umgang mit landwirtschaftlich gehaltenen Tieren ein, da hier das Tierleid besonders groß ist. Nicht zuletzt liegen dem bmt auch der Schutz der Wildtiere und der Erhalt ihrer Lebensräume sehr am Herzen. So gibt es seit vielen Jahren enge und erfolgreiche Kooperationen, beispielsweise mit der Biologischen Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems (BSH), die sich dem Erhalt und der Pflege wertvoller Biotope im Raum Niedersachsen verschrieben hat.

Der bmt ist Mitglied im Deutschen Spendenrat und unterliegt daher den besonderen Regelungen durch die freiwillige Selbstkontrolle. Dies gilt insbesondere bei der Sicherstellung des ordnungsgemäßen, treuhänderischen Umgangs mit den Spendengeldern. Der bmt ist als besonders förderungswürdig anerkannt und hat seinen Hauptsitz in Köln.

Näheres zur Arbeit des bmt kann man dem Geschäftsbericht entnehmen:

Geschäftsbericht [PDF]

Dipl. Biol. Torsten Schmidt

Wissenschaftlicher Mitarbeiter des bmt

24376 Kappeln

torsten.schmidt@bmt-tierschuitz.de