Naturschutz und Artenvielfalt sind überlebenswichtig

Naturschutzforum favorisiert Ruhezonen. Vorstand bestätigt.

Einen Rückblick auf die Tätigkeiten und Arbeitsfelder des vergangenen Jahres hielten die Teilnehmer der Jahresvertreterversammlung des NATURSCHUTZFORUMS DEUTSCHLAND e.V. (Nafor). In der Geschäftsstelle des Nafor gingen insgesamt 222 Planungsunterlagen für zahlreiche bundesbedeutsame Bauprojekte ein. Hierzu gehörten Planungen aus den Bereichen Deutsche Bahn, Wasserstraßen und Schifffahrt sowie div. Gesetzesvorhaben aus den Ministerien, die kommentiert wurden, soweit sie naturschutzrelevante Beteiligungen erforderten. Auch Regionale Raumordnungspläne und modellhafte Sanierungsplanungen wurden in der Bundesgeschäftsstelle bearbeitet.

Die Mitgliedsverbände berichteten über ihre aktuellen Aktivitäten und Schwerpunkte, z.B. über Bestandsaufnahmen von Tiergruppen wie Fischen (www.ichthyologie.de), Amphibien und Reptilien (www.dght.de). Betont wurde in der Diskussion die Bedeutung von Mooren und Wäldern. Angesichts der klimatischen Veränderungen werde deutlich, wie die Gefährdungen und Störungen von Lebensräumen vielerorts zunehmen.

Besonders kritisch wurde die großflächige Umwandlung von anmoorigen Böden und historischen Handtorfstichen zu Paludikulturen gesehen, zumal auch die Resonanz in der Landwirtschaft nicht gegeben sei. Die Teilnehmer betonten den großen ökologischen Wert der Handtorfstiche, in denen sich im Laufe von Jahrzehnten wertvolle Lebensgemeinschaften ansiedeln konnten. Schnepfen und andere Wiesenvögel fänden hier Nahrung. Deren Fortbestand inmitten der wertvollen Moorvegetation sei durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützt. Die Absichtserklärungen, hier künstliche Torfmoosplantagen oder andere Paludikulturen anzulegen, laufe diesem Schutz zuwider und sei auch nicht mit dem Klimaschutzargument zu rechtfertigen. Gerade terrestrische Arten wie Eidechsen, Schlingnattern, aber auch Insekten wie Schmetterlinge, Laufkäfer und Ameisen seien durch derartige Planungen gefährdet.

Des Weiteren wurde auf den Wert von Wäldern hingewiesen, deren vielfältige ökologische Leistung eine intensive Förderung, insbesondere auf öffentlichen Flächen erfordere. Die Umwandlung zu Mischwäldern sei entsprechend zu fördern, weitere Flächen auszuweisen. Ein weiterer Punkt betraf den Schutz der Nordsee und der Küstenregionen. Hier wurde vor allem sofortiger Handlungsbedarf im Zusammenhang mit dem vor der Insel Rügen liegenden Öltanker „Eventim“ gesehen. Winterstürme würden die drohende Gefahr eines Ölunfalls forcieren. Es sei dringend erforderlich, das Schiff der russischen Schattenflotte in einem Hafen zu sichern oder eine Durchfahrtsgenehmigung zu erteilen.

Des Weiteren sprach sich die Versammlung gegen das Verpressen von CO2 in den Untergrund von Meeren aus (CCN), da das die Verbrennung fossiler Rohstoffe nur noch fördere und im Hinblick auf eine Langzeitabdichtung nicht sicher genug sei.

Auf der Tagesordnung der Vertreterversammlung standen in diesem Jahr auch Präsidiumswahlen. Das bestehende ehrenamtlich tätige Präsidium des Naturschutzforums wurde für die Zeit bis 2028 ohne Gegenstimme wiedergewählt. Somit wird Prof. Dr. Helmut Schmidt (Kaiserslautern) den bundesweit tätigen Naturschutzverband weiter anführen.


Fachtagung „Zoologischer und botanischer Artenschutz in Mitteleuropa“ – Veranstaltungen der AAT Jena im Oktober 2025

Einladung / Programm zur 33. Fachtagung „Zoologischer und botanischer Artenschutz in Mitteleuropa“

Zur Fachtagung vom 24. – 25. Oktober 2025 in Jena wird eingeladen.

Tagungsprogramm 2025 Artenschutz PDF
Anmeldeformular Tagung Artenschutz 2025 PDF

Arbeitsgruppe Artenschutz Thüringen e.V.
Thymianweg 25
D-07745 Jena

Tel.: 03641 617454

Webpräsenz: www.ag-artenschutz.de/


Lehrkräftefortbildung „Biodiversität nicht nur im Biologieunterricht“

BY-PI 03/25 Online-Workshop

Der neueste Bericht des „Welt-Biodiversitätsrates“ (IPBES) stellt fest: die biologische Vielfalt nimmt in allen Regionen der Welt ab. Von den geschätzt rund acht Millionen Arten auf dem Planeten ist laut früheren Schätzungen des IPBES rund eine Million vom Aussterben bedroht. Im Geflecht zwischen Artenvielfalt, Klimawandel, Wasserressourcen, Ernährung und menschlicher Gesundheit spielt die Biodiversität eine wesentliche Rolle. Dieser Workshop zielt darauf ab, das Bewusstsein für den Wert der Biodiversität zu schärfen und deren Integration in den Unterricht zu erleichtern. Wir befassen uns eingehend mit den Ursachen und weitreichenden Konsequenzen des globalen Biodiversitätsverlusts. Anhand konkreter Beispiele erarbeiten wir Strategien, wie aktuelle Themen wie Biodiversitätsverlust und nachhaltiges Handeln effektiv in die Lehrpläne eingebunden werden können. Der Workshop bietet praktische Ansätze und Ideen, um Schülerinnen und Schüler für diese kritischen Zukunftsthemen zu sensibilisieren und zu motivieren. Der gemeinsame Austausch soll dazu dienen, Unterrichtskonzepte zu entwickeln, die das Verständnis für die Bedeutung der Biodiversität fördern und zu aktivem Engagement anregen.

Die Präsentationen werden zur Verfügung gestellt.

Die Fortbildung ist eine Kooperationsveranstaltung des VBIO (Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin) und dem Pädagogischen Institut der Stadt München (PI-ZKB).

Der vollständige VBIO-Text kann hier aufgerufen werden: www.vbio.de/bayern/fortbildungsprogramm/by-pi-03/25-online-workshop-biodiversitaet-nicht-nur-im-biologieunterricht#c7764


100 Jahre aktiv im Gebiet der südlichen Nordsee

Der Mellumrat e.V. ist eine Naturschutz- und Forschungsgemeinschaft, die 1925 zum Schutz der Insel Mellum gegründet wurde.
Heute betreut der Verein im UNESCO-Weltnaturerbe Nationalpark „Niedersächsisches Wattenmeer“ neben der Insel Mellum auch das Strombauwerk Minsener Oog und die Insel Wangerooge sowie im Binnenland das Naturschutzgebiet „Sager Meere, Kleiner Sand und Heumoor“.
In den einzelnen Schutzgebieten im Nationalpark unterhält der Verein Stationen, in denen Naturschutzwarte wohnen und arbeiten. Die Naturschutzwarte sind naturkundlich interessierte Menschen, die sich freiwillig und ehrenamtlich dem Naturschutz widmen.

Festveranstaltung des Mellumrats im Wattenmeer-Besucherzentrum Wilhelmshaven am 10. Oktober 2025. Der Vorsitzende Dr. Holger Freund (am Rednerpult) begrüßte zahlreiche Gäste. Grußworte sprachen die Umwelt-Staatssekretärin Anka Dobslaw und der Leiter der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer Peter Südbeck. Der Ehrenvorsitzende Dr. Thomas Clemens referierte über die historischen Verdienste bekannter Pioniere des Küsten- und Seevogelschutzes wie Wilhelm Krüger, Heinrich Schütte, Richard Tantzen und Karl Sartorius. Es folgten Fachvorträge der Professoren Franz Bairlein und Helmut Hillebrand sowie von Dr. Benedikt Wiggering. Foto: BSHnatur.

Am Dümmer bildet der Mellumrat mit der Biologischen Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems e.V. (BSH) und dem NABU die Arbeitsgemeinschaft Naturschutzring Dümmer e.V. (NARI), dem Partner der dortigen Naturschutzstation.
Als Gründungsmitglied im Naturschutzforum Deutschland e.V. (NaFor) ist der Mellumrat Hauptansprechpartner für die marinen Belange, angefangen beim Arten- und Biotopschutz von Tieren der Feuchtgebiete bis hin zu Planverfahren von Gasleitungen und Windkraftanlagen auf hoher See und entlang der Küste.
Der Mellumrat ist Partner des Nationalparks und UNESCO-Biosphärenreservates. Die ehemalige Mellumbake ist das Symbol des Mellumrates.

Quelle: Homepage des Mellumrats (www.mellumrat.de).

Weitere Informationen:
NVN & BSH Nordd. Biotope 21 (2005) Wangerooge. – Naturparadies im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Mathias Heckroth. 021 – Wangerooge.pdf

NaFor & BSH Nordd. Biotope 28 (2021) Das Naturschutzgebiet Sager Meere, Kleiner Sand und Heumoo rals Teil des FFH-Gebietes 012 „Sager Meere, Ahlhorner Fischteiche und Lethetal. Dr. Sabine Baumann. 028 – Sager Meere.pdf

sowie Veröffentlichungen von Dr. F. Goethe, Prof. Dr. Wolfgang Hartung, Gerhard Großkopf, Hans-Rudolf Henneberg und Dr. Hermann Blindow 


Mit dem Fahrrad zu den Wurzeln des Naturschutzes im Landkreis Emsland, an der Grenze zu Cloppenburg und Osnabrück

NaFor-Mitglied BSH informiert über Moorschutz und Naturschutzinitiativen in der Region

Mit dem Fahrrad in die Bockholter Dose und die Vreeser Wiesen. Foto: BSHnatur

Spannende und aufschlussreiche Informationen erhielten die Teilnehmenden der Fahrradexkursion in die Bockholter Dose und die Vreeser Wiesen am letzten Wochenende. Bei der Gemeinschaftsveranstaltung der Biologischen Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems e.V. (BSH) und des Umweltbildungszentrums (UBZ) Vrees ging es zunächst vom UBZ aus Richtung Moorlehrpfad und Bockholter Dose. Wer kein eigenes Fahrrad dabeihatte, radelte auf den UBZ-Fahrrädern, die bei Gründung des Zentrums – wie zahlreiche andere Ausstattungsgegenstände – von der BSH finanziert worden waren.

Mehr als 10 000 Jahre Erd- und Vegetationsgeschichte waren am Moorlehrpfad anschaulich zu erleben. Auch die historische Bedeutung der Moore als Schaf- und Bienenweide, für den Torfstich und den Anbau von Buchweizen wurden thematisiert. „Unsere Moore sind ein Archiv der Landschaftsgeschichte“, erläuterte Karin Geyer, die als Diplom-Geographin das UBZ seit über zwanzig Jahren leitet.

Christiane Lehmkuhl, BSH-Vorsitzende, hob die ökologische Bedeutung der Moore als Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten hervor. In der aktuellen Problematik des Klimawandels seien die Moore vor allem wegen ihrer Fähigkeit, große Mengen Kohlenstoff zu speichern, in den Fokus gerückt.

5 ha BSH-Eigentumsfläche in den Vreeser Wiesen. Foto: BSHnatur

Doch auch die Moorrandbereiche und angrenzenden Wiesen seien von großem ökologischen Wert. „In den extensiv bewirtschafteten Vreeser Wiesen finden Wiesenvögel wie Kiebitz oder Großer Brachvogel einen optimalen Lebensraum. Die BSH hat deshalb bereits vor Jahrzehnten hier 5 ha gekauft, um diese Flächen gemeinsam mit dem Landkreis Emsland für den Naturschutz zu sichern“, so Lehmkuhl.

Das langjährige Engagement der BSH im Hümmling begann bereits vor einem halben Jahrhundert, als der Naturschutz noch keine Lobby hatte und politisch dem Landwirtschaftsministerium untergeordnet war. Damals wehrten sich örtliche Aktive gemeinsam mit der BSH gegen die Vertiefung und Begradigung der Marka. Der damalige Landwirtschaftsminister Klaus-Peter Bruns wurde an die Marka geholt. Auch mit seinem Nachfolger Gerhard Glup gab es heftige Auseinandersetzungen, bis schließlich mit Werner Remmers ein Emsländer zum ersten Umweltminister in Niedersachsen ernannt wurde. „Insofern ist die Gegend hier um Vrees nicht nur ein Zeugnis der Landschaftsgeschichte, sondern auch der Naturschutzgeschichte“, so Lehmkuhl. 

Aus diesen ersten Aktionen Mitte der 1970er entwickelten sich zahlreiche weitere Aktivitäten. Neben der Gründung des UBZ als gemeinsame Initiative von BSH und Gemeinde Vrees geht auch der Bau des ersten Schafstalls sowie des ersten – mittlerweile erneuerten – Aussichtsturms auf das Engagement der BSH und die gute Kooperation mit der Gemeinde Vrees zurück. Die Einrichtung der Ökologischen Station Raddetäler wurde ebenfalls von der BSH unterstützt und wird weiterhin im Beirat begleitet.

Ein Fazit zog die Exkursionsgruppe beim letzten Haltepunkt, der Beobachtungshütte der „Dosenmoortour“ mit Ausblick auf die BSH-Flächen:  Naturschutz könne nur gelingen, wenn alle Beteiligten mit ins Boot geholt würden. Neben dem behördlichen und außerbehördlichen Naturschutz käme vor allem den betroffenen Landwirten als Flächeneigentümer oder Anlieger hier eine Schlüsselrolle zu. Wenn diese für ihre Arbeiten im Sinne des Naturschutzes angemessen entlohnt würden und mitmachten, dann sei man auf einem guten Weg.

 


Merkblatt 82 des NaturschutzForum erschienen: Neues Leben nach der Kohle

Naturschutz in der Bergbaufolgelandschaft von Wanninchen (Brandenburg)

Von Ralf Donat (Heinz Sielmann Stiftung, Natur-Erlebniszentrum Wanninchen, D-15926 Luckau, OT Görlsdorf)

Auszüge aus dem Merkblatt Nr. 82 (12 Seiten, hier aufrufbar)

In unmittelbarer Nähe zum Spreewald (Brandenburg) hat die Heinz Sielmann Stiftung im Naturpark Niederlausitzer Landrücken große Areale einer Bergbaufolgelandschaft nach dem Ende des Braunkohleabbaus für den Naturschutz gesichert. In „Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen“ soll auf über 3.000 Hektar eine weitgehend ungehinderte Entwicklung der Natur garantiert werden.
Noch ausstehende bergrechtlich geforderte Sicherungsmaßnahmen werden naturschutzfachlich begleitet. Neben der Umsetzung von Naturschutzzielen spielen Angebote für Naturerlebnis, Bildung für nachhaltige Entwicklung und Naturtourismuseine große Rolle.
Der Süden Brandenburgs ist gekennzeichnet durch die Hinterlassenschaften des über Jahrzehnte andauernden Abbaus von Braunkohle, der in einigen Regionen bis heute anhält. Hierbei wurden mehr als 150 Jahre lang ganze Landstriche devastiert. Mit den Erdmassen neuer Tagebaue wurden die alten verfüllt. Was übrig blieb, waren uniform geplante und mit viel Aufwand gestaltete Produktionsflächen für Land- und Forstwirtschaft.
Mit der politischen Wende und der unter marktwirtschaftlichen Bedingungen betrachteten Ineffizienz des Kohleabbaus wurde dieses System unterbrochen. Nun lagen riesige Flächen unsaniert brach und eine Neuorientierung war notwendig…. Lange Zeit wurden diese „Mondlandschaften“ grundsätzlich als ökologische Katastrophen angesehen. In einigen Gebieten erfolgte die intensive Entwicklung touristischer Angebote (Lausitzer Seenland), andere Bereiche wurden mit viel Aufwand für land- und forstwirtschaftliche Nutzungen rekultiviert. Jedoch gelang es auch, größere Bereiche für den Naturschutz zu sichern. ….
Seit dem Ende der Braunkohleförderung (hat sich) eine struktur- und artenreiche Bergbaufolgelandschaft entwickelt. Riesige Sanddünen, Kleingewässer und Seen prägen das Bild und bieten zahlreichen extrem seltenen Pflanzen, Insekten, Amphibien und Vögeln Lebensraum. Sandstrohblume, Kreiselwespe, Wechselkröte, Kranich und Wolf zählen zu den charakteristischen Attraktionen. Prägend ist der ständige Wandel der Landschaft und der Artenzusammensetzung, denn einerseits schreitet auf vielen offenen Flächen die natürliche Sukzession voran, andererseits sacken an einigen Stellen gelegentlich Teile der Landschaft ab, wodurch unvermittelt neue Strukturen entstehen.
Durch die enge Kooperation mehrerer Akteure und durch das Flächeneigentum der Heinz Sielmann Stiftung konnte sichergestellt werden, dass Naturschutz bei allen Sanierungsmaßnahmen einen hohen Stellenwert hat. Dies kommt auch einer sanften touristischen Entwicklung der Region mit vielfältigen Naturerlebnis-und Umweltbildungsangeboten zugute. Dadurch, dass große Teile der Landschaft bergrechtlich gesperrt sind und ihr Betreten mit Gefahren verbunden ist, gibt es hier ein großes Potenzial für eine Wildnisentwicklung ohne weitere menschliche Beeinflussung. In einigen Arealen stellt sich jedoch die Frage nach dem Erhalt wertvoller Offenlandlebensräume die ansonsten in unserer intensiv genutzten Kulturlandschaft nicht mehr existieren.

Impressum:

NaturschutzForum Deutschland e.V. (NaFor) / Biologische Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems e.V. (BSH). Text und Fotos: Ralf Donat. Redaktion: Prof. Dr. Remmer Akkermann, M.Sc. Sina Ergezinger. Erscheinungsweise der Merkblätter: unregelmäßig. Gesamtherstellung: BSH Wardenburg. Sonderdrucke in gehefteter Printform werden für die gemeinnützige Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit, auch in Klassensätzen, zum Selbstkostenpreis ausgeliefert, soweit der Vorrat reicht. Der Druck dieses Merkblattes wurde ermöglicht durch den Beitrag der Mitglieder. © NaFor / BSH. Der Nachdruck ist kostenlos und für gemeinnützige Zwecke mit Quellenangabe erlaubt (Donat, R. (2025): Neues Leben nach der Kohle – Naturschutz in der Bergbaufolgelandschaft von Wanninchen.-. NaFor / BSH-Merkblatt 1-12, Wardenburg).- Jeder, der den Natur- und Artenschutz persönlich fördern möchte, ist zu einer Mitgliedschaft eingeladen. Steuerlich abzugsfähige Spenden – auch kleine – sind hilfreich. Konto: LzO (IBAN DE 92 2805 0100 0000 4430 44). Adresse und Bezug der Print-Ausgabe: NaFor / BSH, Gartenweg 5 / Kugelmannplatz, D-26203 Wardenburg. Tel.: 04407 5111, Fax: 04407 6760, E-Mail: verwaltung@nafor.de / info@bsh-natur.de . Homepage NaFor: www.nafor.de. BSH: www.bsh-natur.de,. NaFor / BSH-Merkblätter sind im Internet kostenlos abrufbar.

Nafor-Kontaktadresse vor Ort: Naturschutzgemeinschaft Döbern e.V. (NGD),

03130 Felixsee OT Bohsdorf, heike.koall@gmail.com


Deutscher Jugend-Naturschutzpreis

aus BMUKN-Bildungsnewsletter: Jetzt für den Deutschen Jugend-Naturschutzpreis bewerben!

© iStock.com/migin

Der Deutsche Jugend-Naturschutzpreis des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) geht in die nächste Runde. Das BfN freut sich über zahlreiche Bewerbungen und Unterstützung, damit die Informationen zu diesem besonderen Preis viele junge Menschen erreichen.
Teilnehmen können Jugendliche zwischen 13 und 21 Jahren.
Wer sich für die Natur einsetzt und spannende Vorhaben umgesetzt hat – egal, ob diese praktisch, kreativ, digital oder wissenschaftlich sind –, kann sich jetzt für den Deutschen Jugend-Naturschutzpreis 2025 bewerben. Insgesamt werden 10.000,- € Preisgeld an die überzeugendsten Ideen vergeben.
Cornelia Funke, bekannte Jugendbuchautorin und Naturschützerin, unterstützt den Preis als Schirmherrin und Jurymitglied. Einsendeschluss ist der 5. September 2025.

Weitere Informationen zum Beitrag des BfN Bundesamt für Naturschutz unter: www.bfn.de/deutscher-jugend-naturschutzpreis
BMUKN Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit unter: www.bundesumweltministerium.de/newsletter/bildung

 


Deutsche Ornithologische Gesellschaft (DOG) 175 Jahre

Jahresversammlung vom 17. bis 21 Septermber 2025 in Erfurt

Die kommende Jahresversammlung der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft wird auf Einladung des Naturkundemuseums Erfurt, des Vereins Thüringer Ornithologen (VTO) und der Stadt Erfurt vom 17. bis 21. September 2025 an der Fachhochschule Erfurt stattfinden.

Schwerpunktthemen sind diesmal Waldvögel, Ornithologie der Polargebiete sowie KI und Ornithologie. Und wir feiern unser Jubiläum mit einem Vortragsblock „175 Jahre DOG“ und einer „szenische Lesung“ über die DOG in einem besonderen Ambiente.
Außerdem sind vier spannende Exkursionen angesetzt.

Weitere Informationen: Einladung & Programm DOG 2025 Erfurt
Anmeldung: www.survey.lamapoll.de/DOG-JV-Erfurt-2025…Anmeldung-Teilnahme


Biologische Vielfalt im Wandel: Artensterben heute und in der Erdgeschichte: Online-Veranstaltung für Schülerinnen und Schüler

aus den VBIO-News 18/06/2025

Gemeinsam mit dem Dachverband der Geowissenschaften (DVGeo e. V.) lädt der VBIO auch in diesem Jahr wieder ein zu einer Online-Veranstaltung für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II. Unter dem Titel „Biologische Vielfalt im Wandel: Artensterben heute und in der Erdgeschichte“ berichten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am 01. Oktober von 10:00 bis 12:00 Uhr über das Aussterben von Arten zwischen evolutionärem Wandel und Katastrophenereignissen. Anschließend beantworten sie die Fragen von Schülerinnen und Schülern und stellen Apps vor, die bei der Artenbestimmung helfen.

Weitere Informationen im VBIO-Newsletter vom 18.06.2025 unter: www.vbio.de/aktuelles/details
Weitere Infos zu VBIO unter: www.vbio.de


Europäische Strategie zur Wasserresilienz von der EU-Kommission veröffentlicht

Gesellschaft für Ichthyologie e.V.

Veröffentlicht wurde die Europäische Strategie zur Wasserresilienz am 03.06.2025.

Der Text ist bisher nur in englischer Sprache verfügbar und kann hier heruntergeladen werden: European Water Resilience Strategy – European Commission.

European Water Resilience Strategy (Auszüge):

„Water is life. Human beings, most species and the nature we live in and depend upon, cannot survive without water. Our environment, our economy, our food and energy security and our quality of life rely on a stable supply of water of the right quality.“

„The existing EU framework for freshwater, including the Water Framework Directive, the Flood Management Directive, and the Nature Restoration Regulation, provides a comprehensive regulatory framework for Europe’s water cycle. However, effective implementation will be necessary to restore the water cycle in quantity and quality. The Water Framework Directive’s objective to achieve good status of all water bodies by 2027 and the objectives of the Floods Directive remain the compass for action. The Commission will prioritise enforcement based on its latest assessment of national River Basin Management Plans (RBMPs) and Flood Risk Management Plans (FRMPs) in dialogue with Member States. To further support the work of Member States in addressing water scarcity and droughts, the Commission will develop indicators for water scarcity and publish a Technical Guidance on Drought Management Plans. The Nature Restoration Regulation provides an opportunity to support water quantity management and enhance resilience against both droughts and floods with nature-based solutions. Water and climate resilience must be fully integrated in the national Restoration Plans to be developed by 2026.“

„Furthermore, the Commission will encourage Member States to cooperate in a Green and Blue Corridors initiative to support the restoration of ecological settings and infrastructure including rivers, wetlands, and coasts.“


Zum Thema:

  • Brunken, H. (2025): Retentionsflächen für den Hochwasser- und Naturschutz. Das Beispiel Schunter. Umweltzeitung, Magazin für Politik, Ökologie und eine lebenswerte Zukunft (Braunschweig). Ausgabe Januar/Februar 2025. S. 12-15. PDF
  • Brunken, H., Rennebeck, L., Seggelke, A. & Verwold, A. (2018): Einschätzung der fischökologischen Bedeutung urbaner Kleingewässer am Beispiel der Stadt Bremen. – Bulletin of Fish Biology 18(1/2): 107-120 Download über ResearchGate – Auf Academia auch mit Podcast in englischer Sprache (PC-Ansicht „Listen to a Podcast Summary“).