Die Jade – ein (un-)bekannter Fluss

BSH lädt zum Autorentreffen ein

Oldenburg – Wilhelmshaven. Wenn vom Fluss Jade die Rede ist, denken die meisten an die Außenjade, die bei Wilhelmshaven eine Verbindung zwischen dem Jadebusen, Mellum und der Nordsee herstellt.

Da sich die Jade aus den Zuflüssen von Gräben, Bäken und Tiefs, die nördlich von Oldenburg im Bereich von Ipwege, Loy und des Rasteder Geestrandes ihren Lauf nehmen, um sich durch viel Grünland zum Wapeler Siel, dem Durchlass zum Jadebusen, zu bewegen, nährt, möchte die Biologische Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems (BSH) möchte die Aufmerksamkeit auch auf das deutlich größere Einzugsgebiet im Binnenland lenken. Im Einzugsgebiet des Flusses liegen die Städte Wilhelmshaven, Jever und Varel, außerdem beiderseits der A 29 Ortschaften wie Jaderberg, Sande, Zetel, Friedeburg, Schortens, Hooksiel und das Wangerland, auf Seiten der Wesermarsch auch Großenmeer, Schweiburg, Stollhamm und Eckwarden. Mit seiner speziellen Tier- und Pflanzenwelt handelt es sich bei der Jade um ein landschaftlich sehr abwechslungsreiches Gebiet zwischen Moor und Meer, Geest und Marschen. Auch die Aktivitäten des Menschen sind wechselvoll: neben den Wohnsiedlungen und der landwirtschaftlichen Milchviehhaltung sind Tiefwasser- und Marinehäfen ebenso anzutreffen wie Strandpromenaden und Tourismus am Meer. Auf Einladung der BSH haben 29 Fachleute aus dem geo- und bio-wissenschaftlichem Bereich mit Unterstützung des Landesbetriebs NLWKN ihre Mitarbeit an einem geplanten Buchkonzept zugesagt. Gesucht werden in nächster Zeit historische Aufnahmen, die die naturkundlich-kulturhistorischen Eigenarten dieser Landschaft wiedergeben, zu senden an: BSH 26203 Wardenburg, Postfach. Weiterers siehe : www.bsh-natur.de Zur Redaktion gehören Remmer Akkermann, Heiko Brunken, Liesa von Essen, Werner Michaelsen und Volker Moritz. Die nächste Sitzung findet am 8. Dezember im NLWKN Oldenburg, Ratsherr-Schulze-Str. um 15 Uhr statt.

Liesa von Essen