NaturschutzForum Deutschland (NaFor) unter neuer Leitung

Professor Dr. rer. nat. Helmut J. Schmidt zum Präsidenten gewählt

Kaiserslautern. Auf der virtuellen Jahresvertreterversammlung am 11. Januar wurde Professor Dr. rer. nat. Helmut J. Schmidt einstimmig als neuer Präsident von NaFor gewählt. Sein Studium der Biologie und Chemie in Münster und Vancouver/Kanada schloss er mit der Promotion und Habilitation in Zoologie ab. Dem Ruf auf eine Professur für Ökologie (Schwerpunkt molekulare Ökologie) folgte er an die TU Kaiserslautern. Hier wurde Helmut Schmidt für 18 Jahre und drei Amtszeiten zum Präsidenten gewählt. Auch war er Präsident der Deutschen Gesellschaft für Protozoologie und für 10 Jahre der Vorsitzende des Obersten Beirats für Landespflege am Umweltministerium Rheinland-Pfalz. Heute engagiert er sich u.a. für den Biotopschutz an seinem zweiten Wohnort in Ostermarsch / Ostfriesland. 

Als Präsident von NaFor wird sich Helmut Schmidt künftig dafür einsetzen, die ökologischen Belange als bedeutender Teil der Naturschutz- und Klimapolitik von NaFor im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten gemeinsam mit den Mitgliedsverbänden voranzutreiben.

Der bisherige Präsident Prof. Dr. Remmer Akkermann (BSH Wardenburg/Oldb.) war aus Altersgründen zurückgetreten. Seine Kandidatur als Vizepräsident von NaFor erfolgte anschließend. Remmer Akkermann teilte mit, dass er die Verbandsarbeit, im Besonderen die Aktivitäten seines Nachfolgers, bestmöglich unterstützen werde. Er dankte allen Mitgliedern für die langjährige Zusammenarbeit, darunter auch der Bundesgeschäftsführerin Dr. Martine Marchand (Bremen) und der Pressereferentin Miriam Buhl (Hamburg). Frau Dr. Kerstin Elbing (VBIO Berlin) dankte Akkermann im Namen der anderen Mitgliedsvereine und Fachvertreter für seine 20-jährige Tätigkeit bei NaFor.

Das NaturschutzForum Deutschland (NaFor) ist ein Zusammenschluss von Natur- und Umweltschutzvereinigungen, die bei Vorgängen nach dem Bundesnaturschutzgesetz und Bundesimmissionsschutzgesetz beteiligt werden und zu Planverfahren eine Stellungnahme abgeben möchten. Das wird auch daraus ersichtlich, dass NaFor als Dachverband mit einer bundesweiten Zuständigkeit in der vom Bundestag geführten Liste der anerkannten Verbände eingetragen ist. Mitglied können Vereine werden, die satzungsmäßig ähnliche Ziele zugunsten von Natur und Landschaft verfolgen – nachzulesen unter: https://www.nafor.de/satzung/. Der Jahresbeitrag ist minimal, was sich daraus erklärt, dass die Verwaltung ehrenamtlich arbeitet. 

Prof. Dr. rer. nat. Helmut J. Schmidt. Foto: View/TUK, Reiner Voss
Die Umweltverträglichkeit von Windenergieanlagen wird vor allem entlang der Leitungstrassen ein wichtiges Thema sein. Foto: BSHnatur