Innenminister de Maizière will keine Mitsprache der Verbände

Die Zeiten, in denen Bürgerinnen und Bürger sowie Vereinen die Möglichkeit gegeben wurde, sich aktiv an der Erörterung von Genehmigungsverfahren auf Bundesebene zu beteiligen, könnten bald vorbei sein. Innenminister de Maizière möchte zukünftig mit dem „Gesetz zur Vereinheitlichung und Beschleunigung von Planfeststellungsverfahren“ das Mitspracherecht massiv einschränken, indem der Genehmigungsbehörde freigestellt werden soll, öffentliche Erörterungstermine anzusetzen. Mehr


Dioxin im Tierfutter durch illegale Praktiken

NaFor: Grundsätze des Biolandbaus bestätigt – Haftungsfonds nötig

Bremen-Oldenburg. Immer wieder werden Futter- und Lebensmittelskandale aufgedeckt. Mal waren es Kühlmittel für Autos (Glykol) im Wein, Hustenmittel in der Kälbermast, Hormone und Antibiotika bei der Tiermast, Pestizide in der Legehennenhaltung, Klärschlamm in belgischem Futter, Gammelfleisch-Verkauf in Bayern und Lastrup (Cloppenburg / Niedersachsen), zu hohe Belastungen von Milch in Deutschland, Thunfisch aus Japan, Shrimps aus Thailand und Südamerika. Nun sind es Dioxine in Eiern, Milch und Fleisch, die seit Monaten illegal über Futtermittel mit technischen Altöl-Kreisläufen zwischen Südamerika, den Niederlanden, Bösel (Cloppenburg) und Uetersen (Schleswig-Holstein) in Kontakt gebracht wurden. Mehr


Dank des Naturschutzes an Loki Schmidt

Pflanzen mit wachen Augen als Geschenk sehen !

Dank des Naturschutzes an Loki Schmidt (91)

Hamburg. Loki Schmidt hat sich lebenslang für den Schutz der heimischen Flora eingesetzt, auch schon zu einer Zeit, als es keine besondere Beachtung mehr fand, die heimischen Pflanzen und weltweite Vegetation mit dem Blick für die einzelnen Arten und individuellen Standorte zu bestimmen und zu erhalten. Mehr


Neues Merkblatt zum Thema „Natur im Garten“ erschienen

Merkblatt 76 – Natur im Garten

von Horst Bertram

Was ist das eigentlich- ein „Naturgarten“? Gärten sind seit Jahrhunderten kultivierte Flächen, auf denen Menschen unter Mühen, aber zu ihrem Nutzen und zu ihrer Freude Pflanzen angebaut, gedüngt, gewässert und von unerwünschten Konkurrenten oder Fressfeinden freigehalten haben. Wie (relativ) natürlich ein Garten ist oder wirkt, das hängt davon ab, wie bunt, wie vielfältig und wie wild man ihn gestalten möchte. Mehr


Zur Erklärung des nds. Umweltministeriums zu den Erkundungsarbeiten im Salzstock Gorleben

Nicht ergebnisoffen

Für „scheinheilig“ hält der energiepolitische Sprecher des NAFOR, Dr. Ingo Harms, die Erklärung des niedersächsischen Umweltministeriums, dass die Fortsetzung der Erkundungsarbeiten am Salzstock Gorleben zur Prüfung für ein Atommüllendlager „ergebnisoffen“ seien. „Es gibt keine ergebnisoffene Prüfung, seit Gorleben als einer der ungeeignetsten Salzstöcke ausgewählt wurde,“ betonte Harms. Die damaligen Auswahlkriterien seien „alles andere als objektiv“ gewesen, sie hätten nicht der Standsicherheit, Wasserundurchlässigkeit und thermischen Stabilität des Salzstocks gegolten, sondern der Frage, wie stark der zu erwartende Protest der Bevölkerung ausfallen würde. Mehr


TV-Einsatz von Tieren sollte auch Tieren zugute kommen !

Naturschutzforum mahnt: Frank Elstner sollte sich in seinen Quiz-Sendungen der ARD für neue Lebensräume einsetzen

Hannover, 09. Juli 2010. Es ist schon eine verkehrte Welt. Da wird in der bekannten ARD-TV-Fernsehlotterie wie am 8. Juli zur besten Sendezeit ein „Quiz der Tiere“ mit großem technischen Aufwand ausgestrahlt – und die Tiere haben davon nichts. Das NaturschutzForum Deutschland (NaFor) kritisiert die einseitige Förderung solcher Sendungen allein für die Wohlfahrt des Menschen und nicht – wenigstens anteilig- für die als Schauspieler auftretenden Tiere. Mehr


Ist die Kinderstube der europäischen Aale bedroht ?

NaturschutzForum: Erstes Öl schwenkt in Richtung Golfstrom ein

Hannover, 04 Juni 2010. Die Ölkatastrophe am Golf von Mexiko kann die europäischen Küsten möglicherweise erreichen, obwohl das die Entfernungen kaum vermuten lassen. Nach Auffassung des NaturschutzForum Deutschland (NaFor) ist nicht auszuschließen, dass der Golfstrom das Öl und seine schwimmenden oder schwebenden Umwandlungsprodukte über den Nordatlantik bewegt. Damit könnten die nach Europa auf dem gleichen Wege wandernden Aallarven und das Plankton betroffen sein. Mehr


Oder-Hochwasser beweist Mangel an Rückstauflächen

NaturschutzForum Deutschland sieht im Biber keine Ursache

Hannover, 01. Juni 2010. In regelmäßigen Abständen fallen Niederschläge auch mehrtägig und mit Starkregen-Phasen. Laut Jahrhundert-Wetteranalysen ist immer öfter mit Wetterextremen zu rechnen, also mit regenreichen Wintern und heißen Sommern, aber auch mit sich spontan aufbauenden Stürmen und Orkanen zu jeder Jahreszeit. Nach den katastrophalen Hochwasserschäden 1997 zeigte sich jetzt nach nur 13 Jahren, wie im ostdeutschen bzw. westpolnischen Einzugsbereich der Oder technisch darauf reagiert worden ist. Mehr